Leider vergriffen
Nur noch wenige Exemplare des Plakats (s.u.)
Herausgegeben von Eugen Blume und Lutz Wohlrab
Eine Künstlerkassette mit Beiträgen von Tina Bara, Manfred Butzmann, Volker Henze, Ralf Herzig, Bertram Kober, Oskar Manigk, Erhard Monden, Peter Oehlmann, Helga Paris, Wolfgang Petrovsky, Robert Rehfeldt, Hanns Schimansky, Klaus und Rolf Staeck, Peter Thieme, Ulrich Wüst. Text von Eugen Blume.
Die Mappe enthält noch das Folienobjekt MULDEWASSER mit chemischer Analyse von Dipl.-Ing. Günter Piechatzek.
35 Exemplare
Großformat: 47 x 39,2 cm
vergriffen
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Ein Siebdruck auf Packpapier, handsigniert.
Großformat: 64 x 51 cm
100 € (zzgl. Porto)
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Der Berliner Kunstwissenschaftler Eugen Blume, 1951 geboren in Bitterfeld, hatte um 1987 die Idee für eine Mappe zum Thema Bitterfeld und Umweltverschmutzung. Er bezog mich von Anfang an in das Projekt ein. In Herzberge, der Psychiatrie in Berlin-Lichtenberg, wo ich arbeitete, besorgte ich aus der Röntgenabteilung nach und nach die leeren, sonst weggeworfenen Kartons. Alles Filmmaterial, auch die Röntgenfilme kamen von ORWO aus Wolfen, der Nachbarstadt Bitterfelds. Uns war der Recyclinggedanke wichtig und auch die Ambivalenz, Umweltverschmutzung auf der einen Seite, aber keine Ablehnung der Chemie auf der anderen. Fotografie war in der DDR ohne die Produkte aus dem Mitteldeutschen Chemiedreieck nicht denkbar. Diese Kartons gaben übrigens das Maß für die Grafiken und Fotografien vor. Relativ neu war der gleichberechtigte Auftritt von Grafikern und Fotografen in so einer Mappe. Ob Fotografie überhaupt Kunst sein kann, wurde in den 1980ern noch diskutiert. Die meisten Künstler stellten ihre Auflage selbst her. Oskar Manigk, Hanns Schimansky und Robert Rehfeldt gaben uns die Vorlagen für ihre Siebdrucke. Diese sowie die Textseiten und der Karton wurden von Rainer Slotta gedruckt, die Filme dafür stellte mein Mail Art-Freund Friedrich Winnes her, der als Ingenieur tätig war.
Etwas für eine Grafikmappe Einmaliges stellt das Objekt MULDEWASSER von Günter Piechatzek dar. Er war als Ingenieur bei ORWO („Original Wolfen“) beschäftigt und hatte 1988 eine Wasserprobe aus dem Jonitzer Mühle-Seitenstrom bei Dessau-Waldersee entnommen. Diese wurde durch Herrn Maußhardt, Journalist der Südwest-Presse, nach Westberlin geschmuggelt. Die Analyse erfolgte durch Herrn Prof. Dr. F. Jüttner vom Max-Planck-Institut für Limnologie, Abteilung Ökophysiologie in Plön. Er schrieb: „Obwohl ich bisher eine erhebliche Zahl verschiedener Flüsse untersucht habe, sind mir solche Mengen…
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